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ADHS: Symptome, Diagnose und Behandlung

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Written by Andrew Le, MD.
Medically reviewed by
Last updated July 19, 2023

ADHS-Quiz

Nehmen Sie an einem Quiz teil, um herauszufinden, was die Ursache für Ihr ADHS ist.

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Was ist eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)?

Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die Probleme mit der Aufmerksamkeit, Organisation und Impulsivitätskontrolle verursacht. Sie beginnt meist in der Kindheit und kann das Funktionieren in der Schule, am Arbeitsplatz, zu Hause und im sozialen Umfeld beeinträchtigen.

Es gibt drei Arten von ADHS:

  • Überwiegend unaufmerksam (früher ADS genannt)
  • Überwiegend hyperaktiv und impulsiv
  • Kombinierte Variante, bei der Sie sowohl unaufmerksam als auch hyperaktiv und impulsiv sind

Der Unaufmerksamkeitstyp kommt häufiger bei Frauen vor, während der Hyperaktivitäts-Impulsivitätstyp häufiger bei Männern vorkommt.

Bei Frauen wird die Diagnose häufiger nicht gestellt, da die Unaufmerksamkeitssymptome weniger störend sind und mit Geschlechterstereotypen wie Schüchternheit, Tagträumen oder Überempfindlichkeit verwechselt werden können. Manchmal wird bei Jungen keine Diagnose gestellt, weil ihr Verhalten möglicherweise als „Jungen sind Jungen“ abgetan wird.

Dr. Rx

Oft glauben Menschen, dass sie kein ADHS haben dürfen, weil sie klug und erfolgreich sind und nicht immer alles aufgeben. Aber wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie schon immer bergauf gegangen sind und es den Anschein hat, als ob es Ihnen gut gehen würde, wenn Sie sich nur zusammenreißen würden, könnte es eine Bewertung wert sein. —Dr. Lauren Parker

ADHS-Symptome

Die Symptome von ADHS variieren je nach Typ. Sie beinhalten:

Unaufmerksamkeit

Unaufmerksamkeit bedeutet, dass Sie Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren, sich leicht ablenken lassen, desorganisiert sind und Schwierigkeiten haben, Aufgaben zu beginnen. Möglicherweise wirken Sie vergesslich und es fällt Ihnen schwer, Ihre Zeit einzuteilen und Entscheidungen zu treffen.

Genauer gesagt stehen Sie möglicherweise vor diesen Herausforderungen:

  • Schwierigkeiten, genau auf Details zu achten. Möglicherweise machen Sie in der Schule (z. B. bei Arbeiten, Tests, Projekten), bei der Arbeit und bei anderen Aktivitäten Flüchtigkeitsfehler.
  • Schwierigkeiten, Ihre Aufmerksamkeit aufrechtzuerhalten und sich bei Aktivitäten wie dem Hören von Vorlesungen oder dem Lesen zu konzentrieren.
  • Scheint oft abgelenkt zu sein, als wären die Gedanken woanders. Möglicherweise hören Sie nicht zu, wenn jemand mit Ihnen spricht, oder bemerken nicht einmal, dass jemand mit Ihnen spricht.
  • Schwierigkeiten beim Erledigen von Aufgaben und beim Befolgen von Anweisungen, was dazu führen kann, dass Schularbeiten oder Arbeitsaufgaben nicht erledigt werden.
  • Schwierigkeiten bei der Organisation und Verwaltung mehrerer Schritte. Möglicherweise verfügen Sie über schlechte Zeitmanagementfähigkeiten, verpassen Fristen und sind unorganisiert oder unordentlich.
  • Vermeiden Sie Aufgaben, die geistige Anstrengung erfordern, wie zum Beispiel Schularbeiten, das Ausfüllen von Formularen oder das Vorbereiten von Berichten.
  • Der Verlust von Gegenständen wie Ihrer Brieftasche oder Ihrem Mobiltelefon, Schlüsseln und Papieren oder wichtigen Gegenständen, die Sie für die Schule oder die Arbeit benötigen.
  • Leicht abgelenkt durch Ihre eigenen Gedanken oder was auch immer um Sie herum passiert.
  • Sehr vergesslich und es fällt mir schwer, mich an eine To-Do-Liste zu halten. Möglicherweise vergessen Sie Termine, um Ihre Rechnungen zu bezahlen oder Routinearbeiten zu erledigen.

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Hyperaktivität-Impulsivität

Hyperaktivität bezieht sich auf übermäßige körperliche Bewegung wie Zappeln, viel Reden oder extreme Unruhe. Impulsivität bedeutet, dass Sie schnell Entscheidungen treffen, ohne darüber nachzudenken, was als nächstes passieren wird, oder über die Konsequenzen nachzudenken.

Hyperaktivität und Impulsivität führen bei Kindern häufig zu Verhaltensproblemen. Bei Erwachsenen können sie zu Schwierigkeiten bei der sozialen Interaktion oder zu rücksichtslosem Verhalten und schlechter Entscheidungsfindung führen.

Möglicherweise stehen Sie vor diesen besonderen Herausforderungen:

  • Regelmäßiges Herumzappeln, Hin- und Herrutschen auf dem Sitz und Klopfen auf Oberflächen mit der Hand, dem Fuß oder einem Gegenstand wie einem Stift.
  • Verlassen Sie häufig Ihren Sitzplatz, wenn Sie sitzen bleiben sollen, beispielsweise während eines Vortrags oder einer Besprechung.
  • Unangemessenes Laufen und Klettern (Kinder) oder starke Unruhe (Erwachsene).
  • Schwierigkeiten, ruhig an Aktivitäten teilzunehmen. Möglicherweise pfeifen Sie oder machen Stimmgeräusche.
  • Sie fühlen sich körperlich unwohl, wenn Sie längere Zeit still sein müssen.
  • Zu viel reden. Ihre Rede kann schnell sein und Sie werden wahrscheinlich langatmige Geschichten erzählen oder viele unnötige Details preisgeben.
  • Platzt häufig mit Antworten und Antworten heraus, bevor eine Frage oder Aufforderung vollständig beantwortet ist.
  • Es fällt Ihnen schwer, darauf zu warten, dass Sie an die Reihe kommen, etwa wenn Sie in einem Geschäft auf die Kasse warten.
  • Neigt dazu, Gespräche anderer zu unterbrechen oder sich in sie einzumischen.

Profi-Tipp

Viele Menschen sind an ganzheitlicheren Ansätzen interessiert, was bedeutet, dass sie sich nicht nur auf Medikamente verlassen, sondern auch auf Ernährung, Bewegung, Training von Führungsfunktionen, psychische Gesundheitsbehandlung, Achtsamkeits- und Meditationspraktiken, Neurofeedback-Training sowie soziale Unterstützungs- und Verantwortungsgruppen zurückgreifen. —Parker

Andere Symptome, die Sie möglicherweise haben

ADHS kann sich auch auf Ihre geistige Gesundheit auswirken. Es kann zu Stimmungsschwankungen, Angstzuständen, Reizbarkeit, Langeweile und Apathie führen. Möglicherweise sind Sie in sozialen Situationen überempfindlich und haben das Gefühl, abgelehnt oder kritisiert zu werden. Es kann so aussehen, als würden Sie auf Situationen überreagieren oder in einer Emotion stecken bleiben, anstatt weiterzumachen.

Habe ich ADHS? So erhalten Sie eine ADHS-Diagnose

Die meisten Menschen haben irgendwann Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, fühlen sich unruhig und zögern, etwas aufzuschieben, besonders wenn sie müde oder ängstlich sind. Wenn es jedoch häufig vorkommt und Probleme in der Schule, am Arbeitsplatz oder in anderen Bereichen Ihres Lebens verursacht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, ob Sie an ADHS leiden.

So werden Sie bewertet

Kinder werden am häufigsten von ihrem Schulsystem auf ADHS getestet. Testen besteht aus vielen Teilen. Dazu gehören Selbstberichte, Sozialgeschichte, Krankengeschichte, Familiengeschichte, Bildungsgeschichte und eine neuropsychologische Bewertung der exekutiven Funktionen und Informationsverarbeitung.

Wenn Sie befürchten, dass Ihr Kind an ADHS leidet, gibt es Online-Symptomtests oder Checklisten, die dabei helfen können, die Symptome zu erkennen (ADDitude-Magazin ist eine zuverlässige Quelle). Doch diese können eine Diagnose nicht bestätigen. Eine professionelle Beurteilung ist immer notwendig.

ADHS bei Erwachsenen

ADHS beeinträchtigt die Verdrahtung des Gehirns, so dass Menschen nicht daraus „herauswachsen“. Bei manchen Erwachsenen erscheinen die Symptome möglicherweise nicht so offensichtlich, weil sie gelernt haben, sie zu kompensieren (oder damit umzugehen).

In einigen Fällen scheinen die Symptome plötzlich im Erwachsenenalter aufzutreten, aber es ist wahrscheinlich, dass die Störung bereits in jungen Jahren begann und nur gut versteckt war. Manchmal können ein neuer Job oder neue Herausforderungen es für Erwachsene schwieriger machen, ihre Schwierigkeiten zu kompensieren.

Das stärkste Anzeichen dafür, dass ein Erwachsener an ADHS leidet, ist, wenn Sie Ihr ganzes Leben lang mit den gleichen Symptomen zu kämpfen haben. Wenn Freunde, Familie oder Kollegen vermuten, dass Sie möglicherweise an ADHS leiden, sollten Sie darüber hinaus eine Untersuchung in Betracht ziehen. Sie können die Symptome oft besser erkennen als die Person, die davon betroffen ist.

Ursachen von ADHS

Die Ursache von ADHS ist noch unklar. Es handelt sich um eine biologische Störung, da die Bildgebung des Gehirns physiologische Unterschiede im ADHS-Gehirn zeigt. Die Genetik scheint eine Rolle zu spielen: Kinder mit ADHS haben in der Regel mindestens einen nahen biologischen Verwandten, der ebenfalls an der Krankheit leidet.

Neurotransmitter wie Dopamin könnten ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. In der Vergangenheit gingen einige Experten davon aus, dass Faktoren wie eine schlechte Ernährung, schlechte Erziehung oder zu viel Zeit vor dem Bildschirm ADHS verursachen könnten. Diese Faktoren könnten ADHS verschlimmern, es wurde jedoch nicht nachgewiesen, dass sie die Erkrankung verursachen.

Menschen mit ADHS können auch Lernschwierigkeiten, Angststörungen, Stimmungsstörungen, Verhaltensstörungen (bei Kindern) und Substanzprobleme haben. ADHS kann diese Probleme verschlimmern und umgekehrt. Deshalb sind eine gründliche Untersuchung und die richtige Behandlung so wichtig.

Profi-Tipp

Es ist sehr wichtig, nach den Nebenwirkungen der Medikamente zu fragen. Dies gilt insbesondere für Menschen mit anderen medizinischen oder psychischen Erkrankungen und für Menschen, die Angst vor einer Sucht haben, weil Stimulanzien missbraucht werden können. —Parker

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ADHS-Behandlung

Der wirksamste Weg, ADHS zu behandeln, ist die Kombination verschiedener Therapien. Dazu gehören typischerweise verschreibungspflichtige Medikamente, Psychotherapie, Coaching und gesunde Lebensgewohnheiten.

Medikamente: Stimulanzien vs. Nicht-Stimulanzien

Stimulanzien

Stimulanzien sind die häufigste Art von Medikamenten zur Behandlung von ADHS. Sie erhöhen die Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin im Gehirn, was zur Verbesserung des Denkens und der Aufmerksamkeit beiträgt. Ein Arzt oder Psychiater kann sie verschreiben. Die Medikamente werden streng überwacht, da sie leicht missbraucht und missbraucht werden können.

  • Methylphenidate wie Ritalin und Focalin sind die Stimulanzien, die Kindern und Jugendlichen am häufigsten zuerst verschrieben werden, da sie tendenziell weniger Nebenwirkungen verursachen.
  • Amphetamine mögenAdderall und Vyvanse werden normalerweise Erwachsenen verschrieben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Schlafstörungen, schneller Herzschlag, Schwindel und Appetitlosigkeit, die zu Gewichtsverlust führen können.

Nicht stimulierende Medikamente

Nicht stimulierende Medikamente werden immer beliebter, es kann jedoch einige Wochen dauern, bis sie wirken. Beispiele hierfür sind die Antidepressiva Atomoxetin (Strattera) und Bupropion (Wellbutrin) sowie die Blutdruckmedikamente Guanfacin und Clonidin. Zu den Nebenwirkungen können Übelkeit und Schwindel gehören.

Psychotherapie und Coaching

Die Therapie kann Ihnen helfen, mit Ihren Symptomen umzugehen und Strategien zur Behandlung zu entwickeln.

  • Der beliebteste Ansatz ist die kognitive Verhaltenstherapie (CBT), die negative Denk- und Verhaltensmuster ändern kann.
  • Verhaltens- und Spieltherapie kann für Kinder mit ADHS hilfreich sein. Diese konzentrieren sich auf die Verbesserung des Verhaltens sowie auf Erziehungskompetenzen und Familiendynamik.
  • Achtsamkeitstraining kann die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein verbessern, was zu einem besseren Stressmanagement, mehr positiven Emotionen und einer verbesserten Selbstregulierung führt.
  • Auch ein ADHS-Coaching ist hilfreich. Coaches helfen Ihnen, kognitive Fähigkeiten wie Zeitmanagement, Organisation und Zielsetzung zu verbessern.
  • Es gibt viele Unterstützungs- und Verantwortlichkeitsgruppen, die Ihnen helfen, sich auf Aufgaben und Ziele zu konzentrieren. Diese können in Gesundheitskliniken oder online gefunden werden. Einige Unternehmen bieten auch Programme an, die Führungsstrategien im Gruppenformat vermitteln, entweder persönlich oder aus der Ferne.

Neurofeedback

Beim Neurofeedback werden an Ihrem Kopf angebrachte Sensoren verwendet, um Ihre Gehirnaktivität zu messen, während Sie geistige Aufgaben ausführen. Dies hilft Ihnen, Ihr Gehirn zu trainieren, um die Impulskontrolle, den Fokus und die exekutive Funktion zu verbessern.

Biofeedback ist eine weitere hilfreiche Technik, die dieselben Fähigkeiten vermitteln kann, jedoch durch Messung von Prozessen wie Herzfrequenz und Atmung.

Gesunder Lebensstil

Eine gesunde Ernährung kann in Kombination mit den oben genannten Therapien die ADHS-Symptome deutlich verbessern. Wichtige Nährstoffe sind:

  • Omega-3-Fettsäuren sind für die Gehirn- und Nervenfunktion lebenswichtig. Sie können sie über Lebensmittel wie Lachs und Walnüsse sowie über Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen.
  • Protein löst die Freisetzung von Neurotransmittern aus, die mit der Aufmerksamkeit zusammenhängen. Es hilft auch, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, was Hyperaktivität reduzieren kann.
  • Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Beeren und Linsen tragen zur Stabilisierung des Energieniveaus bei.
  • Eisen, Zink sowie die Vitamine C und B6 produzieren und regulieren den Neurotransmitterspiegel im Gehirn.

Studien zeigen, dass Bewegung auch ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von ADHS ist. Regelmäßige Bewegung kann die kognitiven Funktionen verbessern und Energie und Anspannung abbauen. Es steigert auch angenehme Gefühle, indem es die Freisetzung von Neurotransmittern im Gehirn auslöst.

ADHS kann sehr beherrschbar sein, insbesondere wenn jemand versteht, welche Auswirkungen es auf ihn selbst und die Menschen in seinem Leben hat. Therapie und Coaching sind fantastische Möglichkeiten, effektive Strategien zu erlernen, die wirklich lebensverändernd sein können.

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I am a licensed clinical psychologist who practices with an integrative approach to psychotherapy. With a focus on well-being, my work is grounded in positive psychology, cognitive behavioral therapy, and acceptance and commitment therapy. I strongly believe that we are so much more than just our diagnoses, whether mental, physical, or behavioral, and I strive to help clients foster all areas of t...
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