Bulimia nervosa-Quiz
Nehmen Sie an einem Quiz teil, um herauszufinden, ob Sie an Bulimia nervosa leiden.
Was ist Bulimie?
Bulimie ist die häufigste Essstörung. Jemand mit Bulimie hat einen überwältigenden Drang, große Mengen an Nahrung auf einmal zu essen (sogenanntes Binging). Sie haben oft das starke Gefühl, nicht mit dem Essen aufhören zu können.
Diese Anfälle können täglich, mehrmals täglich oder mehrmals pro Woche auftreten. Der Durchschnitt liegt bei etwa einmal am Tag. Die Menge der während einer Essattacke verbrauchten Kalorien liegt zwischen 1.200 und 11.500.
Es gibt zwei Arten von Bulimie: die Bulimie und die Nicht-Bulimie.
Unter Purging versteht man, dass Menschen mit Bulimie sich nach übermäßigem Essen übergeben müssen oder Abführmittel verwenden, um die Nahrung schnell aus ihrem Körper zu spülen. Sie versuchen, ihren Körper daran zu hindern, die Kalorien aufzunehmen, um eine Gewichtszunahme zu verhindern.
Bulimiepatienten, die nicht spülen, erzwingen in der Regel kein Erbrechen. Stattdessen kontrollieren sie ihren Kalorienhaushalt durch Fasten oder viel Sport.
Diese Verhaltensweisen sind auf emotionale Probleme wie ein schlechtes Körperbild, ein geringes Selbstwertgefühl, Stress, Missbrauch in der Vergangenheit oder Kontrollprobleme zurückzuführen. Bulimie ist eine sehr ernste Erkrankung, wenn sie nicht behandelt wird.
Die Behandlung sollte aus verschiedenen Blickwinkeln angegangen werden – Einzeltherapie, Ernährungsberatung, vielleicht Familientherapie oder eine Selbsthilfegruppe und möglicherweise mit Medikamenten.
Therapeuten und andere psychiatrische Fachkräfte können Bulimiekranken dabei helfen, den Zusammenhang zwischen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen zu erforschen.
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Die häufigsten Symptome
Profi-Tipp
Viele Menschen werden sich fragen, warum Menschen mit Bulimie oft normalgewichtig oder übergewichtig sind. Obwohl sie entleeren, kommt nicht die gesamte aufgenommene Nahrung heraus. Die Menschen nehmen am Ende nicht ab und die Unzufriedenheit mit dem Körper setzt sich nur fort und der Kreislauf geht weiter. —Bobbi Wegner
Bei Bulimie handelt es sich um Essattacken und Purging (Kalorien loswerden).
Beim Binging wird in kurzer Zeit schnell viel gegessen, während man gleichzeitig das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren und nicht mehr damit aufhören zu können.
Eine Person könnte sich auf kalorienreiche Komfortnahrungsmittel wie Süßigkeiten, Bonbons oder Chips stürzen. Aber sie können jede Art von Essen fressen. Binging kann spontan oder geplant sein.
Hauptsymptome
Die Symptome lassen sich in eine von vier Kategorien einteilen: verhaltensbedingt, emotional, körperlich und kognitiv (im Zusammenhang mit Ihrem Denkprozess).
Verhalten:
- Essen einer ungewöhnlich großen Menge an Nahrung, allein oder mit anderen
- Entschlackung durch forciertes Erbrechen, Einnahme von Abführmitteln und Diuretika, Fasten oder viel Sport
- Geheimnisvolles Verhalten (z. B. Essen verstecken)
- Nach dem Essen viel Zeit im Badezimmer verbringen.
- Lebensmittel horten
Emotional:
- Depression/Traurigkeit
- Angst
- Schuld
- Angst vor Gewichtszunahme
- Überwältigt fühlen
- Das Gefühl, die Kontrolle verloren zu haben
Körperlich:
- Blähungen
- Brechreiz
- Gelbe Zähne
- Vitamin- und Mineralstoffmangel
- Gebrochene Blutgefäße in den Augen
- Dehydrierung
- Unregelmäßige Menstruation
- Narben und Reizungen an den Knöcheln durch Erbrechen
Kognitiv:
- Selbstkritisch
- Irrationales Denken
- Negative Gedankenmuster
- Sich zu sehr auf das Essen konzentrieren
Nächste Schritte
Bulimie ist eine komplexe Erkrankung. Wer an Bulimie leidet, muss einen Psychologen aufsuchen. Bitten Sie Ihren Arzt um eine Überweisung. Oder erkundigen Sie sich bei Ihrer Versicherungsgesellschaft nach einer Liste der abgedeckten Anbieter. Auch,psychologytoday.com verfügt über eine Liste von Therapeuten, die Sie durchsuchen können.
Wenn Bulimie nicht behandelt wird, kann sie zu anderen Arten von Problemen wie Angstzuständen, Depressionen und Drogenmissbrauch führen.
Wenn Sie daran denken, sich selbst zu verletzen, gehen Sie zur Notaufnahme oder rufen Sie 911 an. Die National Suicide Prevention Lifeline ist unter 800-273-8255 erreichbar und bietet rund um die Uhr kostenlose, vertrauliche Unterstützung.
Dr. Rx
Du bist kein schlechter Mensch. Die Geheimhaltung ist Teil der Störung. Die ungesunden Verhaltensweisen (Bingeing und Purging) dienen einem psychologischen Bedürfnis. Es ist von entscheidender Bedeutung, herauszufinden, was dieses Bedürfnis ist, und andere gesunde Wege zu finden, um diese Bedürfnisse zu befriedigen. —Dr. Wegner
Behandlung von Bulimie
Die Behandlung von Bulimie erfordert oft mehr als eine Therapie. Sie können mit einem Psychiater, einem Psychologen, einem Sozialarbeiter und einem Ernährungsberater zusammenarbeiten. DerNationale Essstörungen verfügt über weitere Informations- und Supportressourcen.
Zu den Therapiearten gehören:
- Gesprächstherapie:In Sitzungen mit einem Therapeuten erforschen Sie Ihre Beziehung zwischen Gedanken, Emotionen und Ihrem Verhalten. Ziel der Behandlung ist es, zu lernen, ungesunde Denkmuster und Verhaltensweisen wahrzunehmen und gleichzeitig positive Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
- Familientherapie kann Familienangehörigen mehr über Bulimie beibringen und ihnen zeigen, wie sie ihre Angehörigen am besten unterstützen können.
- Selbsthilfegruppensind eine Möglichkeit, Informationen auszutauschen und emotionale Unterstützung von anderen zu erhalten, denen es genauso geht.
- Ernährungsberatung kann hilfreich sein, eine gesündere Beziehung zu Lebensmitteln aufzubauen.
- Medikament:Das Antidepressivum Fluoxetin (Prozac) wird zur Behandlung von Bulimie eingesetzt. Andere Antidepressiva werden manchmal zur Behandlung zugrunde liegender psychischer Erkrankungen wie Angstzuständen oder Depressionen verabreicht.
Wer wird es wahrscheinlich haben?
- Bulimie betrifft Frauen viel häufiger als Männer.
- Besonders gefährdet sind Mädchen im Teenageralter und junge Frauen.
- Es betrifft Menschen aller Rassen und Ethnien.
- Bulimie wird oft zu wenig gemeldet, da die Verhaltensweisen im Verborgenen auftreten.
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Bulimie verursacht
Profi-Tipp
Viele Menschen haben das Gefühl, völlig außer Kontrolle zu sein – als würden sie ihr eigenes Leben ohne Hoffnung verlassen. Es ist möglich, das negative Muster des Fressattacken- und Purging-Syndroms in den Griff zu bekommen. Es erfordert Engagement, aber vertrauen Sie darauf, dass es besser werden kann. —Dr. Wegner
Niemand weiß genau, was Bulimie verursacht. Experten sind sich einig, dass bestimmte Faktoren das Risiko erhöhen, daran zu erkranken. Mögliche Ursachen sind:
- Familiengeschichte von Bulimie
- Schlechtes Körperbild
- Geringe Selbstachtung
- Sich an einer Sportart oder einer anderen Aktivität beteiligen, bei der Aussehen und Leistung im Vordergrund stehen, wie etwa Ballett
- Impulsives Verhalten (neigt dazu, ohne nachzudenken zu handeln)
- Vorgeschichte von Missbrauch oder Trauma
- Allgemeiner Stress
Bulimie-Prävention
Es gibt keinen klaren Weg, Bulimie zu verhindern. Viele Faktoren, darunter auch die Genetik, spielen eine Rolle. Es ist unmöglich, alle potenziellen Risikofaktoren vorherzusehen, aber die Einhaltung gesunder Lebensgewohnheiten kann einen großen Unterschied machen.
- Entwickeln Sie eine gesunde Einstellung zum Thema Essen und Trinken. Probieren Sie viel Essen, essen Sie, wenn Sie hungrig sind, und hören Sie auf, wenn Sie satt sind. Folgen Sie Ihrem natürlichen Hinweis. Achtsamkeit, die sich auf das Essen konzentriert, hilft auch dabei, diese Fähigkeiten zu entwickeln.
- Entwickeln Sie ein gesundes Körperbild und loben Sie die Funktion des Körpers, nicht die Form.
- Versuchen Sie, mit Stress und Ängsten umzugehen.
- Achten Sie auf Menschen in Ihrem Umfeld (Familie und Freunde), die ein ungesundes Verhältnis zum Essen haben, und benennen Sie sie.
- Verstehen Sie Ihre potenziellen Risikofaktoren.
- Holen Sie sich beim ersten Anzeichen von Veränderungen in der ungesunden Ernährung oder den Gedanken rund ums Essen Hilfe von einem Spezialisten für psychische Gesundheit.
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