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Frontotemporale Demenz

Wie Sie die Symptome erkennen und die Behandlung und Unterstützung erhalten, die Sie benötigen.
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Last updated October 19, 2021

Quiz zur frontotemporalen Demenz

Nehmen Sie an einem Quiz teil, um herauszufinden, ob Sie an frontotemporaler Demenz leiden.

Quiz zur frontotemporalen Demenz

Nehmen Sie an einem Quiz teil, um herauszufinden, ob Sie an frontotemporaler Demenz leiden.

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Von Demenz spricht man, wenn das Gehirn aufgrund von Veränderungen im Gehirn Schwierigkeiten beim Gedächtnis und beim Denken hat. Frontotemporale Demenz (FTD) tritt auf, wenn Veränderungen im Frontal- und Temporallappen (dem Vorder- bzw. Seitenlappen) des Gehirns auftreten.

Die Frontallappen des Gehirns sind für Prozesse verantwortlich, die für die soziale Interaktion wichtig sind, wie etwa Persönlichkeitsmerkmale, die Steuerung von Impulsen und das Erkennen der Emotionen anderer Menschen. Sprache, willkürliche Bewegung und hochgradige kognitive Fähigkeiten wie Planung und Problemlösung entstehen ebenfalls aus den Frontallappen. Die Schläfenlappen sind wichtig für die Speicherung von Erinnerungen und die Verarbeitung von Sprache.

Frontotemporale Demenz führt zu einem Rückgang dieser wichtigen Funktionen.

Die Krankheit betrifft am häufigsten Menschen im Alter zwischen 40 und 65 Jahren. Sie ist eine der häufigsten Formen der früh einsetzenden Demenz.

Symptome

Die häufigsten Symptome hängen mit Sprache, Verhalten und Persönlichkeit zusammen. Studien zeigen, dass die Hälfte der Menschen mit dieser Krankheit Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen und die andere Hälfte Sprach- und Gedächtnisveränderungen aufweist. Aber bei allen kommt es letztendlich zu einem erheblichen Rückgang ihrer kognitiven Fähigkeiten und höheren exekutiven Funktionen.

Profi-Tipp

Es kommt häufig vor, dass Menschen denken, dass es sich bei den Verhaltensproblemen um eine Art Midlife-Crisis handelt oder dass die erkrankte Person die Kontrolle über ihr Verhalten hat. Es ist wichtig zu verstehen, dass sich ihr Gehirn auf eine Weise verändert, die sie schwierig, unberechenbar oder gleichgültig erscheinen lässt. Es ist keine Entscheidung, die sie treffen. —DR. Farrah Daly

Persönlichkeitsveränderungen, impulsives Verhalten und beeinträchtigtes Urteilsvermögen

Sprachprobleme

Apathie

Mangel an Empathie

  • Einer Person ist es möglicherweise egal, wie sich ihre Handlungen auf andere auswirken.

Konzentrationsschwierigkeiten oder aufmerksam sein

Gedächtnisverlust

  • Den Überblick über Datum, Uhrzeit oder Jahr verlieren
  • Häufig gehen Dinge verloren und man kann sie nicht wiederfinden
  • Vergessen Namen von Familienmitgliedern oder engen Freunden

Stimmungsschwankungen

Erhöhte Abhängigkeit von anderen bei Aktivitäten des täglichen Lebens

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Ursachen

Wissenschaftler wissen nicht genau, was frontotemporale Demenz verursacht. Die spezifischen Veränderungen im Gehirn ähneln möglicherweise Veränderungen bei anderen Gehirnerkrankungen wie der amyotrophen Lateralsklerose (WENN oder Lou-Gherig-Krankheit),Alzheimer-Erkrankungund Parkinson-Krankheit. Einige Formen der frontotemporalen Demenz können eine genetische Komponente haben.

Nächste Schritte

Die Symptome einer frontotemporalen Demenz schreiten über Jahre hinweg fort. Möglicherweise bemerken Sie und Ihre Familie subtile Veränderungen im Verhalten und in den Sprachkenntnissen. Beispielsweise kann eine Person Wörter verwechseln oder Schwierigkeiten haben, sich an die Bezeichnung von Objekten zu erinnern. Möglicherweise bemerken Ihre Angehörigen Persönlichkeitsveränderungen oder ungewöhnliches Verhalten, die Ihnen nicht auffallen.

Profi-Tipp

Pflege ist in der Regel keine Ein-Personen-Aufgabe. Versuchen Sie, sich frühzeitig Hilfe zu holen – bevor Sie denken, dass Sie sie brauchen! Wenn Ihr geliebter Mensch impulsiv ist, schauen Sie sich in Ihrem Haus um und achten Sie dabei auf die Sicherheit. Gibt es etwas, zu dem sie Zugang haben, das besonders gefährlich sein könnte? —Dr. Daly

Es ist wichtig, diese zur Kenntnis zu nehmen und sie nicht abzutun oder zu ignorieren. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Sie Symptome bemerken. Es ist wichtig, eine gründliche Untersuchung auf andere Ursachen für Gedächtnisverlust oder Verhaltensänderungen durchzuführen.

Es gibt keinen einzigen Test oder Biomarker, der die Krankheit diagnostiziert. Ihr Arzt wird eine vollständige Untersuchung durchführen, die Labortests, kognitive Tests und Bildgebung des Gehirns umfasst. Der wichtigste Teil der Beurteilung ist die sorgfältige Überprüfung der Symptome. Eine MRT des Gehirns kann eine Schrumpfung der Frontal- und Temporallappen zeigen, aber das Gehirn sieht möglicherweise auch normal aus, da strukturelle Veränderungen oft hinter Ihren Symptomen zurückbleiben. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise eine funktionelle Bildgebung wie einen PET-Scan.

Behandlung

Es gibt keine Heilung für frontotemporale Demenz. Allerdings können Behandlungen helfen, die Symptome zu kontrollieren und das Leben mit der Erkrankung zu erleichtern.

Therapien

Eine Kombination von Therapien kann Menschen dabei helfen, so viel Unabhängigkeit wie möglich zu bewahren.

  • Physiotherapie hilft, Kraft und Gleichgewicht zu verbessern, und es hat sich gezeigt, dass Bewegung die Gehirnfunktion und das Gedächtnis fördert.
  • Ergotherapie kann dabei helfen, Aktivitäten anzupassen und zu bewältigen, die jetzt schwierig erscheinen, wie zum Beispiel Toilettengang, Füttern und Anziehen.
  • Sprachtherapie kann Menschen helfen, sich an Kommunikations- und Schluckprobleme zu gewöhnen.
  • Eine Ernährungstherapie kann bei Gewichtszunahme, die durch zwanghaftes Überessen entsteht, oder bei Gewichtsverlust, der später im Krankheitsverlauf auftreten kann, helfen.

Medikamente

Verschiedene Medikamente können helfen, die Symptome zu lindern. Alle Medikamente müssen mit Vorsicht und unter sorgfältiger Berücksichtigung möglicher Nebenwirkungen angewendet werden. Jeder Mensch benötigt einen personalisierten Ansatz für Medikamente, der auf seinen Symptomen, seinen Zielen und seinen anderen medizinischen Problemen basiert.

  • Antipsychotika können bei Verhaltensproblemen helfen.
  • Antidepressiva können helfen, Depressionen, Angstzustände, Zwänge und andere Stimmungssymptome zu kontrollieren.
  • Stimulanzien können bei Apathie helfen.

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Verhaltenstipps

Es ist auch wichtig, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die Sie kontrollieren können, um Ihre Lebensqualität zu verbessern. Überprüfen Sie Ihren Lebensstil auf Faktoren, die Sie verbessern können.

  • Genug Schlaf bekommen. Regelmäßig 8 bis 9 Stunden Schlaf zu bekommen, kann Ihr Gedächtnis und Ihre Konzentration verbessern.
  • Schreiben Sie Dinge auf. Dies ist eine großartige Möglichkeit, Ihr Gehirn zu stimulieren und Details im Gedächtnis zu behalten.
  • Erinnerungen festlegen. Eine Popup-Erinnerung auf Ihrem Telefon oder Computer ist eine schnelle Möglichkeit, sicherzustellen, dass Sie nichts vergessen.
  • Erstellen Sie einen Zeitplan oder erstellen Sie Listen mit den Aufgaben, die Sie erledigen müssen.
  • Organisieren Sie Ihre Finanzen. Menschen mit frontotemporaler Demenz können impulsive Entscheidungen treffen. Richten Sie Systeme ein, um finanziellem Stress vorzubeugen.
  • Überprüfen Sie Ihre Vorsorgeplanung. Es ist sehr wichtig, im Frühstadium der Erkrankung eine vorausschauende Pflegeplanung durchzuführen. Wählen Sie eine Vertrauensperson, die medizinische Entscheidungen für Sie trifft, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Sprechen Sie mit ihnen über Ihre Ziele und was Ihnen wichtig ist. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, welche Situationen bei Ihrer Krankheit häufig auftreten, damit Sie darauf reagieren können.

Wenn Sie jemanden mit frontotemporaler Demenz betreuen:

  • Suchen Sie nach lokalen Ressourcen, um Unterstützung zu erhalten. Es ist viel einfacher, Ressourcen zu bewerten, bevor Sie sie benötigen.
  • Bitten Sie Familie und Freunde um Hilfe bei der Kinderbetreuung, Besorgungen und anderen Aufgaben.
  • Versuchen Sie, Zeit für Aktivitäten einzuplanen, die Ihnen Spaß machen und die nichts mit den Anforderungen der Pflege zu tun haben.
  • Treten Sie einer Selbsthilfegruppe für frontotemporale Störungen bei.
  • Überprüfen Sie die Vorsorgeplanung Ihres Familienmitglieds. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über mögliche zukünftige Situationen, damit Sie vorausschauend planen können.

Nachverfolgen

Frontotemporale Demenz ist eine chronische Erkrankung und erfordert nach der Diagnose eine langfristige Nachsorge. Konsultieren Sie regelmäßig Ihren Arzt, damit er Ihre Behandlung an das Fortschreiten der Krankheit anpassen kann.

Dr. Rx

Die Verhaltensprobleme einer frontotemporalen Demenz können äußerst herausfordernd sein. Selbsthilfegruppen sind eine wertvolle Möglichkeit, praktische Informationen und lokale Ressourcen zu finden. Es gibt online eine aktive Support-Community von Pflegekräften. —Dr. Daly

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Dr. Farrah Daly, MD is a Hospice & Palliative Medicine Specialist in Leesburg, VA and has over 19 years of experience in the medical field. She graduated from Drexel University College of Medicine medical school in 2002.

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