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Ein Glaukom wird durch eine Ansammlung von Flüssigkeit und Druck im Auge verursacht. Wenn es nicht behandelt wird, kann es den Sehnerv schädigen und blinde Flecken in Ihrem Sehvermögen bis hin zur völligen Blindheit verursachen.
Was ist Glaukom?
Beim Glaukom sammelt sich Flüssigkeit im Auge, wodurch ein Druck im Auge entsteht. Mit der Zeit kann dieser Druck den Sehnerv schädigen, der für Ihr Sehvermögen verantwortlich ist und das Auge mit dem Gehirn verbindet. Wenn das Glaukom nicht behandelt wird, kann es zu einer allmählichen Verschlechterung Ihres zentralen Sehvermögens und sogar zu einem Sehverlust oder Blindheit kommen.
Das Offenwinkelglaukom ist die häufigste Form. Im Frühstadium verursacht es normalerweise keine Schmerzen oder andere Symptome. Dies geschieht, wenn der Abflusskanal im Auge offen bleibt, sich aber Flüssigkeit ansammelt, die nicht richtig abfließen kann. Dadurch steigt der Augendruck, wodurch der Sehnerv geschädigt wird.
Eine seltenere Form ist das Engwinkelglaukom, bei dem der Abflusskanal vollständig verstopft ist. Zu den Symptomen gehören Schmerzen, Druck und Rötung im Auge. Sie wird häufig durch andere Probleme wie Traumata, Entzündungen und chronische Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck verursacht.
Im Rahmen einer jährlichen Augenuntersuchung führt Ihr Augenarzt ein Glaukom-Screening durch. Dies ist die beste Möglichkeit, ein Glaukom frühzeitig zu diagnostizieren. Es kann erfolgreich behandelt werden und Sie sollten den Großteil Ihres zentralen Sehvermögens beibehalten.
Das Glaukom wird in der Regel zunächst mit medikamentösen Augentropfen behandelt, zur Kontrolle des Augendrucks können jedoch Laser- oder chirurgische Eingriffe erforderlich sein.
Profi-Tipp
Das Glaukom ist eine stille Erkrankung, genau wie Bluthochdruck. Dies bedeutet, dass diese Krankheit häufig keine Anzeichen aufweist und Schäden verursachen kann, bevor sie überhaupt diagnostiziert wird. Lassen Sie sich regelmäßig von Ihrem Augenarzt untersuchen, um diese Erkrankung zu überwachen und zu behandeln. —DR. Khushboo Agrawal
Gibt es frühe Anzeichen eines Glaukoms?
Offenwinkelglaukom
Das Offenwinkelglaukom ist in der Regel schmerzlos und weist keine offensichtlichen Anzeichen oder Symptome auf. Die Diagnose erfolgt typischerweise im Rahmen eines routinemäßigen Glaukom-Screenings.
Engwinkelglaukom
Ein Engwinkelglaukom verursacht im Allgemeinen Augenschmerzen, Rötungen und eine verminderte Sehkraft. Je länger der Abfluss blockiert ist, desto höher wird der Druck und desto schwerwiegender sind die Symptome. Wenn die Symptome jedoch Tage oder Wochen anhalten, kann es leider zu einer irreversiblen Schädigung Ihres Sehvermögens kommen.
Symptome
Während ein Offenwinkelglaukom normalerweise keine Symptome verursacht, kann es schließlich zu einem Sehverlust führen.
Ein Engwinkelglaukom verursacht normalerweise Augenschmerzen, Rötungen und eine verminderte Sehkraft. Wenn es nicht behandelt wird, kann es zu starken Schmerzen und Sehverlust kommen. Durch eine Schädigung der Iris kann es auch zu einer Erweiterung der Pupille kommen.
Hauptsymptome
- Augeninnendruck
- Rötung
- Schmerz
- Verminderte Sehkraft
- Kopfschmerzen (aufgrund verzögerter Augenschmerzen)
- Photophobie (Lichtempfindlichkeit)
Ursachen
Ein Glaukom wird durch eine Schädigung des Sehnervs verursacht. In den meisten Fällen ist dieser Schaden auf erhöhten Augendruck zurückzuführen. Eine längere Schädigung des Sehnervs führt zum Absterben von Ganglienzellaxonen, was zu einem Sehverlust führt.
In einigen Familien besteht möglicherweise ein höheres Glaukomrisiko. Es kann sich aber auch ohne bekannten Grund entwickeln. Bei einer geringeren Anzahl von Menschen tritt es aufgrund anderer Augenprobleme auf, wie z. B. einer Entzündung, einer Infektion, einer früheren Augenoperation, der Einnahme von Medikamenten oder einem Trauma. Es kann auch bei Menschen mit schlecht eingestelltem Diabetes und Bluthochdruck auftreten.
In seltenen Fällen wird ein Glaukom nicht durch hohen Druck verursacht, sondern durch andere Faktoren, wie beispielsweise eine Durchblutungsstörung oder eine Schädigung bestimmter Wachstumsfaktoren im Nerv.
Dr. Rx
Für Patienten mit Sehbehinderung oder schlechter Sehqualität, wie sie bei einem Glaukom auftreten können, stehen verschiedene Ressourcen sowohl persönlich als auch online zur Verfügung. Diese helfen Patienten, ihr tägliches Leben mit Werkzeugen und anderen Dingen zu meistern, um den größtmöglichen Nutzen aus ihrer Sehkraft zu ziehen. —Dr. Agrawal
Nächste Schritte
Wenn Sie an Glaukom leiden, müssen Sie einen Augenarzt und Glaukomspezialisten (einen Augenarzt mit spezieller Ausbildung für Glaukom) aufsuchen.
Die Diagnose eines Glaukoms basiert auf zwei Faktoren. Sie haben ein Muster von erhöhtem Augeninnendruck (im Auge) und einen gewissen Sehverlust oder einen blinden Fleck in Ihrem Gesichtsfeld. Die Sehprobleme stehen in direktem Zusammenhang mit der Gesundheit des Sehnervs.
Dies kann mit einem Gesichtsfeldgerät in der Praxis eines Optikers oder Augenarztes getestet werden. Ihr Arzt wird bei Ihren jährlichen Augenuntersuchungen Ihr Gesichtsfeld überprüfen.
Behandlung
Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Senkung des Augendrucks, was mit medikamentösen Augentropfen erreicht werden kann. Wenn dies jedoch nicht funktioniert, benötigen Sie möglicherweise einen Laser- oder chirurgischen Eingriff, um den Druck zu senken.
Medikament
Es gibt vier Arten von Augentropfen, die Ärzte häufig als erste Behandlung verschreiben:
- Betablocker: Timolol (Timoptic)
- Alpha-Agonisten: Brimonidin (Alphagan)
- Carboanhydrasehemmer: Dorzolamid (Trusopt). Die orale Form, Acetazolamid, wird manchmal bei extrem hohem Augendruck verschrieben.
- Prostaglandin-Analoga: Latanoprost (Xalatan)
Profi-Tipp
Wenn Sie Augentropfen verwenden, ist es wichtig, diese mitzubringen, dem Arzt zu zeigen, wie Sie sie in Ihre Augen auftragen, und bei Bedarf um Nachfüllungen zu bitten. —Dr. Agrawal
Verfahren
- Mithilfe eines Lasers kann die Form des Drainageapparats verändert werden, damit die Flüssigkeit besser aus dem Auge abfließen kann. Dies kann in der Arztpraxis oder in einem Operationssaal unter örtlicher Betäubung erfolgen. Dies kann Ihren Bedarf an Behandlungen mit Glaukomtropfen in Zukunft verringern.
- Wenn die Laserbehandlung bei Ihnen nicht möglich ist oder eine Laserbehandlung nicht gut anschlägt, muss möglicherweise eine Operation durchgeführt werden. Dies erfolgt im Operationssaal durch einen Glaukomspezialisten unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Der Chirurg bohrt ein Loch in die Augenwand oder implantiert einen Drainageschlauch in das Auge, um den Flüssigkeitsabfluss aus dem Auge zu unterstützen. Die Genesung kann langwierig sein und Sie müssen Augentropfen verwenden, um Schmerzen und Entzündungen zu kontrollieren.
Vorbeugende Tipps
Bei den meisten Menschen kann ein Glaukom nicht verhindert werden. Es ist jedoch wichtig, dass Sie während Ihrer regelmäßigen Augenuntersuchung jährliche Untersuchungen durchführen lassen, damit Sie es frühzeitig erkennen können.
Wenn in Ihrer Familie ein Glaukom aufgetreten ist, ist es wichtig, regelmäßig einen Augenarzt aufzusuchen, der routinemäßig den Augendruck überwacht und Gesichtsfeldtests durchführt.
Um einem Glaukom vorzubeugen, das durch Erkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck verursacht wird, müssen Sie diese Erkrankungen unter Kontrolle halten, indem Sie alle Ihnen verschriebenen Medikamente einnehmen und die Empfehlungen Ihres Arztes befolgen.
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