Skip to main content
Read about

Arthrose

Es gibt eine Reihe von Therapien zur Linderung der Schmerzen und Entzündungen bei Arthritis.
·
Tooltip Icon.
Last updated March 2, 2022

Arthrose-Quiz

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie Arthrose haben.

Arthrose-Quiz

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie Arthrose haben.

Nehmen Sie am Arthrose-Quiz teil

Was ist Arthrose?

Arthrose ist eine Art von Arthritis, die den Knorpel (Bindegewebe) um die Gelenke betrifft. Obwohl es viele Formen von Arthritis gibt, ist Arthrose die häufigste. Manche Leute nennen es Verschleißarthritis. Es kann jedes Gelenk betreffen, am häufigsten sind jedoch Hüfte, Knie, Schultern und Hände betroffen.

Arthrose tritt auf, wenn der glatte Knorpel, der die Knochenenden auskleidet und die Gelenkbewegung ermöglicht, abnutzt und schließlich den darunter liegenden Knochen freilegt. Obwohl Arthritis nicht reversibel ist, können Sie Maßnahmen ergreifen, um die Schmerzen und Entzündungen zu lindern.

Die häufigsten Symptome

Arthritis geht mit einer Entzündung einher. Typische Symptome sind Schmerzen, Schwellungen, leichte Wärme und Rötungen sowie Steifheit der Gelenke. Arthritis-Schmerzen sind dumpf und schmerzhaft. Allerdings kann es zu Schüben kommen, bei denen der Schmerz stärker ist. Manchmal kann es schwierig sein, das betroffene Gelenk zu belasten.

Arthritis-Schmerzen verschlimmern sich oft während der Aktivität. Dennoch können Sie es spüren, wenn Sie nichts tun. Und im Bett kann es sogar noch deutlicher spürbar sein. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich arthritische Gelenke bei Inaktivität versteifen und sich allmählich lockern, wenn Sie beginnen, sich zu bewegen.

Die Muskeln rund um ein arthritisches Gelenk neigen dazu, schwächer zu werden, was dazu führen kann, dass die Beine nachgeben (kollabieren). Oder es kann schwierig sein, die Arme anzuheben oder einen Gegenstand zu greifen, wenn Schulter und Hände betroffen sind.

Hauptsymptome

  • Dumpfer, schmerzender Schmerz im betroffenen Gelenk:
    • Hüfte: Normalerweise Leisten- oder Oberschenkelschmerzen.
    • Knie: Kann je nach betroffenem Gelenkteil an der Innenseite, Außenseite, Vorderseite oder Rückseite des Knies auftreten.
    • Schulter: Normalerweise tief über der Vorderseite oder Seite des Arms.
    • Hand: Betrifft normalerweise dieBasis des Daumens und Fingergelenke.
  • Steifheit in einem Gelenk verringert dessen Bewegungsfreiheit.
  • Gelenkschwellung. Typischerweise am deutlichsten im Kniegelenk – sogenanntes „Wasser am Knie“.
  • Der Schmerz wird bei Aktivität schlimmer, kann aber auch in Ruhe weh tun.
  • Nachtschmerzen, die den Schlaf beeinträchtigen können.
  • Leichte Rötung oder Wärme des Gelenks. (Nicht zu verwechseln mit einer Infektion, die normalerweise zu starker Rötung und Wärme führt.)

Andere Symptome

  • Schwäche oder Nachgeben der Beine – Hüft-/Kniearthritis.
  • Verlust der Griffkraft – Hand- oder Daumenarthritis.
  • Schwierigkeiten bei Überkopfbewegungen – Schulterarthritis.
  • Gelegentlich starke Schmerzen oder Schwierigkeiten bei Belastungsaktivitäten.

Risikofaktoren für Arthrose

Profi-Tipp

Jedes verlorene Pfund Körpergewicht entspricht 3 bis 4 Pfund Druck auf das Gelenk. 10, 20 oder sogar 30 Pfund Übergewicht zu haben, ist, als würde man einen Rucksack mit 40, 80 oder 120 Pfund Ziegeln darin herumtragen! Gewichtsverlust ist eine der am häufigsten übersehenen Möglichkeiten zur Bekämpfung von Arthritis-Schmerzen. Es macht Gelenkersatzoperationen auch sicherer. —Dr. Benjamin Schwartz

Arthrose ist die häufigste Gelenkerkrankung. Es kann durch viele Faktoren verursacht werden, darunter:

  • Genetik (ein Elternteil oder Geschwister mit Arthritis).
  • Fettleibigkeit.
  • Eine körperliche oder schwere Arbeit ausüben.
  • Eine frühere Gelenkverletzung, wie zum Beispiel Knochenbrüche oder Bänderrisse, haben.
  • Anatomische Anomalien, die die Gelenkmechanik verändern.
  • Eine vorangegangene Operation, insbesondere eine Knorpelentfernung oder eine Bänderoperation.

Arthrose-Quiz

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie Arthrose haben.

Nehmen Sie am Arthrose-Quiz teil

Nächste Schritte

Die meisten Arthritis-Schmerzen reagieren auf die bekannte Kombination von Therapien namens „RICE“ für Ruhe, Eis, Kompression und Elevation.

Während Sie bei Arthritis nicht unbedingt einen Arzt aufsuchen oder eine Notfallbehandlung in Anspruch nehmen müssen, können Schübe sehr schmerzhaft sein. Eine übermäßige Schwellung des Gelenks kann ebenfalls zu Steifheit führen und Ihre Bewegung einschränken. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihre Schmerzen unerträglich sind, nicht auf RICE ansprechen oder Ihre Funktionsfähigkeit stark einschränken.

  • Ruhe bedeutet, Aktivitäten zu vermeiden, die das Gelenk belasten. Abhängig vom Ausmaß der Schmerzen können Sie einen Stock oder eine Krücke verwenden, um den Druck von der Extremität zu nehmen.
  • Die Vereisungsprotokolle sind unterschiedlich, beinhalten jedoch in der Regel, dass das Eis 3 bis 4 Mal am Tag 20 Minuten lang belassen wird.
  • Zur Kompression gehört die Verwendung einer ACE-Bandage oder einer Kompressionsmanschette, um Schwellungen zu reduzieren und dem Gelenk Halt und Stabilität zu verleihen.
  • Eine Hochlagerung kann helfen, Schwellungen zu reduzieren. Heben Sie den Arm oder das Bein an – halten Sie es über der Höhe des Herzens.

Ursachen von Arthrose

Obwohl bei Arthritis viele Faktoren eine Rolle spielen, ist die genaue Ursache oft nicht klar. Am Knorpel, der das Gelenk auskleidet, kommt es zu mikroskopischen Veränderungen, die schließlich zu dessen Abnutzung führen.

Menschen, die in der Vergangenheit Gelenkverletzungen wie Bänderrisse, Brüche oder Knorpelschäden erlitten haben, haben ein höheres Risiko für Arthritis. Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass auch Fettleibigkeit eine Rolle spielt.

Profi-Tipp

Obwohl Arthrose oft eine frustrierende und einschränkende Erkrankung ist, ist sie behandelbar und Sie müssen nicht mit Schmerzen leben. Anders ausgedrückt: Eine durch Arthritis eingeschränkte Lebensqualität ist nicht unbedingt ein akzeptierter Teil des Alterungsprozesses. Viele Behandlungen können die Symptome lindern und Ihnen helfen, einen aktiven Lebensstil aufrechtzuerhalten. —Dr. Schwartz

Was ist die beste Behandlung für Arthrose?

Das Ziel der Arthrosebehandlung besteht darin, Schmerzen und Schwellungen zu lindern und die Beweglichkeit Ihrer Gelenke aufrechtzuerhalten. Obwohl Arthritis nicht geheilt werden kann, können nicht-chirurgische Maßnahmen im frühen Krankheitsstadium wirksam sein. Wenn sich die Arthritis verschlimmert und die Symptome fortschreiten, können invasivere Behandlungen erforderlich sein. Das Behandlungsspektrum umfasst:

  • Vermeiden Sie Aktivitäten, die auslösen Schmerz– und versuchen Sie, sich auszuruhen. Vermeiden Sie bei Arthritis im Unterkörper stoßbelastende Übungen (Laufen und Springen) sowie sich wiederholende Bewegungen wie Knien, Hocken oder Hocken. Vermeiden Sie bei Schulter-, Handgelenk-, Ellenbogen- oder Handarthritis wiederholte Überkopftätigkeiten (Schulter) oder das Greifen kleiner Gegenstände (Hand).
  • Verspannung. Zahnspangen unterstützen das Gelenk von außen und können ansonsten geschwächte Muskeln entlasten oder ihnen Stabilität verleihen.
  • Gewicht verlieren. Dies ist eine wichtige und oft übersehene Methode zur Linderung von Arthritisschmerzen, insbesondere im unteren Teil des Körpers. Jedes verlorene Pfund Gewicht entspricht einer Belastung des Gelenks durch 3 bis 4 Pfund. Selbst ein geringfügiger Gewichtsverlust von 10 bis 15 Pfund kann eine arthritische Hüfte oder ein arthritisches Knie um 40 bis 60 Pfund entlasten.
  • Physiotherapie oder Ergotherapie. Die Therapie von Arthritis umfasst sanfte Bewegungsübungen zur Linderung der Steifheit. Dazu gehört die Dehnung und Kräftigung der Muskulatur rund um ein Gelenk. Und Behandlungen wie Elektrostimulation und Ultraschall, die Schmerzen lindern können. Besonders für Menschen, denen andere Übungen zu unangenehm sind, kann eine Aquatherapie hilfreich sein.
  • Eis/Hitze. Vereisung der Gelenke kann Schwellungen und taube Schmerzen lindern, insbesondere nach Aktivitäten, die das Gelenk entzünden. Hitze kann steife oder schmerzende Muskeln und Gelenke lockern.
  • Entzündungshemmer (NSAIDs). Rezeptfreie NSAIDs wie Ibuprofen (Motrin, Advil) oder Naproxen (Aleve) können Schmerzen lindern. Wenn diese nicht wirksam sind, können verschreibungspflichtige NSAIDs verwendet werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, sie regelmäßig über einen Zeitraum von mindestens 2 bis 3 Wochen einzunehmen. Viele Patienten geben zu schnell auf. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt über Ihre Krankengeschichte zu sprechen und darüber, ob die Einnahme von NSAIDs sicher ist oder nicht, da eine langfristige Anwendung mit bestimmten Risiken verbunden sein kann.
  • Injektionen. Kortikosteroid-Injektionen („Kortison“) können in fast jedes arthritische Gelenk verabreicht werden. Cortison lindert Entzündungen im Gelenkinneren. Es reduziert Schmerzen und Schwellungen. Eine weitere Injektionsart, die Viskosupplementation, ist bei Kniearthrose zugelassen. Dabei handelt es sich um ein Gelmaterial, das das Gelenk dort polstert und schmiert, wo der Knorpel abgenutzt ist.
  • Operation. Die chirurgische Behandlung von Arthritis umfasst typischerweise eine Gelenkersatzoperation. Das Gelenk wird durch Metall- und Kunststoffteile ersetzt. Ein ersetztes Gelenk kann nie wieder arthritisch werden. Bei Menschen, die möglicherweise zu jung für eine Ersatzoperation sind, kann eine Osteotomie (Schneiden und Neuausrichtung des Knochens) durchgeführt werden, um den Druck im Gelenk von arthritischen auf nicht arthritische Bereiche zu verlagern. Manche Menschen erwägen möglicherweise einen weniger invasiven chirurgischen Eingriff wie die Arthroskopie („Scope“- oder „Reinigungsverfahren“). Es gibt jedoch kaum Hinweise darauf, dass dies funktioniert und die Symptome verschlimmern kann.

Arthrose-Quiz

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie Arthrose haben.

Nehmen Sie am Arthrose-Quiz teil

Nachverfolgen

Arthritis-Symptome können ohne Vorwarnung kommen und gehen, von leicht bis schwer. Arthritisschübe können mehrere Tage oder sogar mehrere Wochen dauern. Wenn sich Ihre Symptome durch Maßnahmen zu Hause innerhalb von 2 bis 4 Wochen nicht bessern oder Sie durch Schmerzen, Schwellungen oder Steifheit stark eingeschränkt sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Bedenken Sie, dass entzündungshemmende Medikamente bei regelmäßiger Anwendung erst nach zwei bis vier Wochen wirksam werden können. Kortisonspritzen wirken in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Tagen.

Dr. Rx

Forscher untersuchen den Einsatz von Stammzellen zur Behandlung von Arthrose, insbesondere im Knie. Derzeit gibt es nicht genügend wissenschaftliche Beweise dafür, dass Stammzellinjektionen zu einem Nachwachsen des Knorpels oder sogar zu einer Verbesserung der Arthritisschmerzen führen. Die American Academy of Orthopaedic Surgeons empfiehlt keine Stammzellinjektionen zur Behandlung von Arthritis. Versicherungsgesellschaften übernehmen die Kosten nicht und die Injektionen können Tausende von Dollar kosten. Es ist noch viel mehr Forschung nötig. —Dr. Schwartz

Verhütung

Obwohl die meisten Arthritiserkrankungen nicht wirklich vermeidbar sind, können Sie dennoch Maßnahmen ergreifen, um die Gesundheit Ihrer Gelenke zu erhalten. Die Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts kann dazu beitragen, die Entwicklung von Arthritis zu verhindern, eine Verschlimmerung der Arthritis-Symptome zu verhindern und Arthritis-Schmerzen zu lindern.

Ein regelmäßiges Trainingsprogramm kann dazu beitragen, ein gesundes Gewicht zu halten und die Muskeln zu straffen und zu konditionieren. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Aktivität zu einer Verschlechterung der Arthritis oder zu Gelenkschäden führt. Konzentrieren Sie sich auf Übungen mit geringer Belastung und sanfter Dehnung und Kräftigung der Gelenke und Muskeln rund um das Gelenk.

Share your story
Once your story receives approval from our editors, it will exist on Buoy as a helpful resource for others who may experience something similar.
The stories shared below are not written by Buoy employees. Buoy does not endorse any of the information in these stories. Whenever you have questions or concerns about a medical condition, you should always contact your doctor or a healthcare provider.
Dr. Le obtained his MD from Harvard Medical School and his BA from Harvard College. Before Buoy, his research focused on glioblastoma, a deadly form of brain cancer. Outside of work, Dr. Le enjoys cooking and struggling to run up-and-down the floor in an adult basketball league.

Was this article helpful?

Tooltip Icon.
Read this next
Slide 1 of 4