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Panikstörung

Verstehen Sie, was Panikattacken verursacht und wie Sie sie verhindern und stoppen können.
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Eine Illustration einer Person mit den Händen im Gesicht. Blaue, schnörkelige Linien und weiße Flecken umgeben ihren Kopf. Sie tragen einen blauen Rollkragenpullover und haben lila Haare.
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Written by Tim Becker, MD.
Resident Physician, The Mount Sinai Hospital
Medically reviewed by
Lecturer in Human Development and Psychology, Harvard Graduate School of Education
Last updated February 13, 2022

Quiz zur Panikstörung

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, ob Sie an einer Panikstörung leiden.

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Was ist eine Panikstörung?

Profi-Tipp

Eine Panikstörung ist eine Art Angststörung, die ich als eine Erkältung der psychischen Gesundheit betrachte. Es fühlt sich schrecklich an – als ob man einen Herzinfarkt erleiden und sterben würde. Aber Sie sind nicht in Gefahr. Und es ist behandelbar. —Bobbi Wegner

Panikstörung ist eine Form der Angststörung, bei der es zu wiederholten Anfällen intensiver Angst kommtPanikattacken. Eine Panikattacke hat das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren oder zu sterben. Möglicherweise bemerken Sie körperliche Empfindungen wie Schwitzen, Atembeschwerden, ein warmes Gefühl im Körper oder Schmerzen in der Brust.

Gleichzeitig haben Sie ständig Angst, eine Panikattacke zu bekommen. Diese Angst kann Ihre täglichen Routinen beeinträchtigen. Manche Menschen wollen zu Hause bleiben, weil sie Angst vor einem Anfall haben. Es betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene und kommt bei Frauen doppelt so häufig vor wie bei Männern. Medikamente und Psychotherapie können helfen.

Was sind Symptome einer Panikstörung?

Zu den häufigsten Symptomen einer Panikstörung gehört starke Angst (eine Panikattacke), die im Laufe der Zeit immer wieder auftritt. Möglicherweise verspüren Sie ein Engegefühl in der Brust, eine schnelle Atmung, Kurzatmigkeit und ein Kribbeln in den Fingern. Es fühlt sich oft so an, als ob es aus heiterem Himmel passiert, kann aber durch Situationen ausgelöst werden, die Ihnen Angst machen. Die ersten paar Minuten sind die intensivsten.

Aber nicht jeder, der Panikattacken hat, entwickelt eine Panikstörung. Eine Panikstörung bedeutet, dass Ihr Leben seit mindestens einem Monat erheblich beeinträchtigt ist. Dazu gehört, dass Sie sich Sorgen machen, dass es erneut zu Angriffen kommt, und/oder Ihr Verhalten ändern, um sie zu verhindern. Sie können dies erreichen, indem Sie auf Bewegung verzichten, versuchen, das Haus nicht zu verlassen und Ihre Ernährung einschränken.

Hauptsymptome einer Panikattacke

Möglicherweise haben Sie nur einige oder mehrere dieser Symptome.

  • Engegefühl in der Brust, wie das Gefühl, einen Herzinfarkt zu erleiden
  • Schnelles Atmen und Kurzatmigkeit
  • Erhöhte Herzfrequenz oder Gefühl, als würde Ihr Herz klopfen
  • Kribbeln in den Fingern
  • Das Gefühl, zu sterben oder die Kontrolle zu verlieren
  • Sich von der Realität oder von sich selbst losgelöst (abgetrennt) fühlen (als ob man sich außerhalb seines Körpers befände)
  • Übelkeit oder Magenbeschwerden
  • Temperaturveränderungen – wie Schüttelfrost oder Hitzewellen
  • Schwierigkeiten beim Atmen, Gefühl der Atemnot
  • Schwindel oder Benommenheit, Gefühl wie Ohnmacht
  • Kopfschmerzen
  • Zittern
  • Schwitzen
  • Engegefühl im Hals
  • Schwierigkeiten beim Einschlafen und durchschlafen

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Was verursacht eine Panikstörung?

Eine Panikstörung entsteht aufgrund einer Kombination aus Genen und Umweltfaktoren wie Stressfaktoren oder traumatischen Lebenserfahrungen. Ihre Genetik könnte Teile des Gehirns beeinflussen, die Angst verarbeiten.

Beispielsweise kann das Gehirn eine harmlose Empfindung oder einen harmlosen Reiz fälschlicherweise als Gefahr interpretieren. Es sendet dann Signale, um Ihre Herzfrequenz und Atmung zu steigern – um Sie in Alarmbereitschaft zu versetzen –, wenn dies nicht erforderlich ist. Auch negatives Denken (bei dem man immer vom Schlimmsten ausgeht) kann zu einer Panikstörung führen.

Nicht alle ängstlichen Menschen bekommen Panikattacken, aber je ängstlicher Sie sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass Sie sie bekommen. Stellen Sie sich Panik als extreme Angst vor, die in einem großen Ausbruch auftritt. Es ist wirklich wichtig, die Grundangst abzubauen, damit Sie nicht in Panik geraten, wenn Sie (natürlich) Angst vor etwas haben.

Dr. Rx

Patienten sagen immer: „Meine Panikattacke kam aus heiterem Himmel.“ Ich weiß, dass es sich so anfühlt, aber es gibt immer einen Auslöser für diese intensive Reaktion. Es könnte ein Gedanke sein, etwas, das Sie in der Umgebung bemerken, oder etwas, dessen Sie sich nicht einmal bewusst sind. Ein großer Teil der Behandlung besteht darin, zu lernen, Ihre speziellen Auslöser zu verstehen. —Dr. Wegner

Behandlungen von Panikstörungen

Die beste Behandlung einer Panikstörung besteht darin, die zugrunde liegende Angst durch eine Kombination aus regelmäßiger Meditation (um alltägliche Ängste zu reduzieren), Bewegung, Gesprächstherapie und möglicherweise Medikamenten zu bekämpfen.

Panikattacken können durch viele Erkrankungen ausgelöst werden – etwa Herzrhythmusstörungen, Lungenerkrankungen, neurologische Erkrankungen und endokrine (hormonelle) Anomalien. Daher ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu besprechen, ob Sie auf diese Krankheiten untersucht werden müssen.

Psychotherapie

Eine Gesprächstherapie mit einem ausgebildeten Fachmann kann hilfreich sein. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine Therapieform, die durch zahlreiche Forschungsergebnisse belegt wird. Sie lernen zu verstehen, was die Panikattacken auslöst, wie Sie nicht hilfreiche Gedanken ändern und die Anzeichen dafür erkennen, dass sie sich verstärken.

Es gibt Übungen, die Ihnen helfen, mit den körperlichen Gefühlen umzugehen, die Sie bei Panikattacken verspüren (z. B. Atemnot). Durch das Üben verspürst du weniger Angst, wenn du in Zukunft solche Gefühle verspürst.

Medikamente

Es gibt verschiedene Medikamente gegen Panikstörungen. Sie haben unterschiedliche Nebenwirkungen. Ihr Arzt wird diejenige auswählen, die für Sie am besten geeignet ist. Nehmen Sie Medikamente immer wie verordnet ein. Informieren Sie Ihren Arzt über etwaige Nebenwirkungen. Untersuchungen zeigen, dass Menschen, die die Einnahme von Medikamenten ohne Zustimmung ihres Arztes abbrechen, häufig erneut Panikattacken bekommen.

  • Antidepressiva: Die meisten Antidepressiva sind bei Panikstörungen wirksam. Normalerweise müssen Sie sie mehrere Wochen lang einnehmen, bevor sie wirken. Bei täglicher Anwendung kann es bis zu 2-3 Monate dauern.
    • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs): Escitalopram (Lexapro) oder Sertralin (Zoloft)
    • Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs): Venlafaxin (Effexor)
  • Benzodiazepine: Diese wirken bei einer Panikattacke sofort angstlösend. Aber sie können müde machen. Bei längerer Anwendung kann es zu einer Abhängigkeit von ihnen kommen. Sie werden oft für einen kurzen Zeitraum verschrieben, während man auf die Wirkung des Antidepressivums wartet.
    • Lorazepam (Ativan)
    • Alprazolam (Xanax)

Was tun, wenn Sie eine Panikattacke haben?

Vertraue darauf, dass das vorübergehen wird. Panik ist wie eine Welle. Es erreicht einen Höhepunkt und fällt dann ab. Wenn man dagegen ankämpft, wird es oft noch schlimmer. Suchen Sie sich einen bequemen Bereich, versuchen Sie, Ihre Atmung zu verlangsamen (auch wenn dies schwierig sein kann) und seien Sie sich bewusst, dass es Ihre Aufgabe ist, diese harte Welle zu überstehen und sie von selbst passieren zu lassen.

Panikattacken können die Symptome eines Herzinfarkts oder Asthmaanfalls imitieren. Wenn Sie also Brustschmerzen oder Atembeschwerden haben, rufen Sie 911 an oder gehen Sie in die Notaufnahme, um sicherzustellen, dass es sich nicht um etwas Ernsteres handelt.

Wenn Sie wiederholt unter Panikattacken leiden, wenden Sie sich an einen Psychologen. Sie werden eine gründliche medizinische und psychologische Untersuchung durchführen. Anschließend erstellen Sie gemeinsam einen Behandlungsplan. Die beste Behandlung besteht darin, die zugrunde liegende Angst durch eine Kombination aus regelmäßiger Meditation (um alltägliche Ängste zu reduzieren), Bewegung, Gesprächstherapie und möglicherweise Medikamenten zu bekämpfen.

Panikattacken können durch viele Erkrankungen ausgelöst werden – etwa Herzrhythmusstörungen, Lungenerkrankungen, neurologische Erkrankungen und endokrine (hormonelle) Anomalien. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Untersuchung auf diese Krankheiten.

Profi-Tipp

Panikstörungen kommen häufiger vor, als Sie denken. Und da es sich wie ein Herzinfarkt anfühlt, sollten Sie vor Beginn der Behandlung mit Ihrem Arzt sprechen, um Herz-Kreislauf-Probleme auszuschließen. —Dr. Wegner

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Vorbeugende Tipps

Ein paar Änderungen an Ihrem Lebensstil können dazu beitragen, Panikattacken (und sogar andere Formen von Angstzuständen) zu reduzieren.

  • Vermeiden Sie Alkohol und andere Drogen. Alkohol, Tabak/Nikotin und andere Drogen können dazu beitragen, dass Sie sich kurzfristig weniger ängstlich fühlen, aber sie können die Symptome insgesamt verschlimmern. Manchmal trinken Menschen Alkohol, um besser einzuschlafen, aber das verschlechtert oft den Schlaf und kann dazu führen, dass Sie aus heiterem Himmel aufwachen und eine Panikattacke bekommen.
  • Genug Schlaf bekommen. Müdigkeit wirkt sich stark auf die Stimmung und das Angstniveau aus. Versuchen Sie, jede Nacht zur gleichen Zeit schlafen zu gehen. Vermeiden Sie Koffein und große Mahlzeiten vor dem Schlafengehen. Hören Sie mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen auf, auf helle Bildschirme zu schauen. Halten Sie Ihr Schlafzimmer ruhig und komfortabel.
  • Bleiben Sie körperlich aktiv. Trainieren Sie mindestens dreimal pro Woche. Yoga kann gut sein, um Körper und Geist zu beruhigen.
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Lecturer in Human Development and Psychology, Harvard Graduate School of Education
Dr. Bobbi Wegner is a clinical psychologist, lecturer at Harvard, author, advisor, writer and international speaker. She is the founder and CEO of Groops, an online platform that provides support groups and guided conversations around mental health issues and everyday worries.Dr. Wegner writes and speaks internationally on modern mental health. She has a column in Psychology Today, is a parenting...
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