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Unruhe

Unruhe kann auf Schilddrüsenprobleme, eine psychische Erkrankung, Schmerzen oder eine Medikamentennebenwirkung zurückzuführen sein. Erfahren Sie, wie Sie erkennen, was Ihre Unruhe verursacht, und wie Sie sie stoppen können.
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Written by Farrah Daly, MD.
Medically reviewed by
Last updated December 2, 2024

Unruhe-Quiz

Machen Sie einen Quiz, um herauszufinden, was Ihre Unruhe verursacht.

Unruhe-Quiz

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Machen Sie ein Unruhe-Quiz

Unter Unruhe versteht man das Bedürfnis, sich ständig zu bewegen, die Unfähigkeit, den Geist zu beruhigen, oder eine Kombination aus beidem. Es kann auch zu Hyperaktivität, Angstzuständen, Herzklopfen, Unruhe oder Schlaflosigkeit kommen.

Menschen mit motorischer Unruhe verspüren oft Krämpfe in Armen oder Beinen, wenn sie sich nicht bewegen. Möglicherweise fällt es ihnen schwer, bei der Arbeit oder beim Entspannen zu Hause still zu sitzen, oder sie verspüren den Drang, mit den Händen oder Füßen zu wippen. Andere Menschen verspüren möglicherweise geistige Unruhe und haben Schwierigkeiten, Aufgaben zu erledigen, die Zeit zu verwalten oder nachts einzuschlafen.

Unruhe kann durch stimulierende Medikamente, das Absetzen von Medikamenten oder den Konsum von zu viel Koffein am Tag verursacht werden. Auch hormonelle Ungleichgewichte, neurologische Probleme, Schmerzen oder psychische Erkrankungen können zu Unruhe führen.

Profi-Tipp

Eines der häufigsten Missverständnisse ist, dass „alles nur im Kopf passiert“. —DR. Farrah Daly

1. Restless-Legs-Syndrom (RLS)

Symptome

  • Unkontrollierbarer Drang, die Beine zu bewegen (Akathisie), während man still sitzt oder liegt
  • Empfindungen in den Beinen oder Füßen wie unheimliches Krabbeln, Schmerzen, Ziehen, Pochen oder Jucken
  • Bei körperlicher Aktivität wie Gehen und Dehnübungen bessern sich die Symptome vorübergehend
  • Probleme beim Ein- oder Wiedereinschlafen, wenn Sie nachts aufwachen


Ruhelose Beine-Syndrom (RLS) verursacht beim Liegen oder Stillsitzen ein unangenehmes Gefühl in den Beinen. Möglicherweise verspüren Sie einen starken Drang, Ihre Beine zu bewegen, und das Bewegen oder Strecken der Beine lindert vorübergehend das unangenehme Gefühl.

Demnach könnten etwa 7 bis 10 % der US-Bevölkerung an RLS leidenNationales Institut für neurologische Störungen und Schlaganfall. Die meisten Menschen mit RLS (80 %) leiden auch unter periodischen Bewegungen der Gliedmaßen im Schlaf (PLMS), die dazu führen, dass Beine oder Arme im Schlaf zucken und zucken.

Behandlung

Sie können die RLS-Symptome lindern, indem Sie warme Bäder nehmen, Ihre Beine massieren, warme oder kühle Packungen anlegen, Sport treiben und gute Schlafgewohnheiten praktizieren.

Wenn Sie einen niedrigen Eisenspiegel in Ihrem Körper haben, können Sie durch die Einnahme von Eisenpräparaten besser werden. Ihr Arzt kann Ihnen Medikamente wie Dopaminagonisten oder Nervenmedikamente verschreiben, um das Unruhegefühl zu lindern.

2. Hyperthyreose

Symptome

  • Gewichtsverlust
  • Gesteigerter Appetit
  • Hitzeunverträglichkeit
  • Angst, Zittern und Unruhe

Die Schilddrüse ist eine kleine, fliegeförmige Drüse in Ihrem Hals. Es produziert mehrere Hormone, die den Stoffwechsel Ihres Körpers beeinflussen und Ihren Körper empfindlicher gegenüber stimulierenden Hormonen wie Adrenalin machen.

Von einer Hyperthyreose spricht man, wenn Ihr Körper zu viel Schilddrüsenhormon produziert. Dadurch schaltet der Motor Ihres Körpers auf Hochtouren. Möglicherweise fühlen Sie sich zittrig und ängstlich, das Herz schlägt möglicherweise zu schnell oder unregelmäßig und Sie verlieren möglicherweise Gewicht, obwohl Sie hungrig sind und mehr essen. Ursachen können Autoimmunerkrankungen, Tumore, Entzündungen oder Medikamente sein.

Behandlung

Ihr Arzt kann Ihre Schilddrüsenüberfunktion behandeln, nachdem er die Ursache herausgefunden hat. Zu den Behandlungen können gehören:

  • Bestimmte Medikamente absetzen
  • Blockierung der Wirkung von Schilddrüsenhormonen durch Medikamente gegen die Schilddrüse
  • Zerstörung („Ablation“) der überaktiven Schilddrüse durch radioaktives Jod
  • Chirurgische Entfernung von überaktivem Schilddrüsengewebe

3. Depression

Symptome

  • Depressive Stimmung
  • Appetitverlust
  • Probleme beim Einschlafen oder zu frühes Aufwachen
  • Verlust des Interesses an unterhaltsamen Aktivitäten
  • Angst, Reizbarkeit, geistige Unruhe

Depression kann dazu führen, dass Sie sich traurig, hoffnungslos und entmutigt fühlen, oder Sie fühlen sich gereizt und wütend. Ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn kann zu Konzentrationsstörungen, körperlicher oder geistiger Unruhe oder Schlafstörungen führen. Möglicherweise verlieren Sie Ihr Interesse oder Ihre Freude an Dingen, die früher Spaß gemacht haben. Diese Probleme können Ihre Arbeit, Ihre Beziehungen und Ihre Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen, beeinträchtigen.

Behandlung

Es ist wichtig, einen Arzt oder eine psychiatrische Fachkraft aufzusuchen, wenn Sie glauben, depressiv zu sein. Möglicherweise benötigen Sie eine Kombination aus Medikamenten wie Antidepressiva und Gesprächstherapie.

Profi-Tipp

Einige wichtige Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten, sind: Worauf sollte ich achten, wenn dies auf ein ernsteres Problem, die Notwendigkeit einer Nachuntersuchung oder zusätzlicher Tests hinweisen könnte? —Dr. Daly

4. Medikamente, Diät oder Nahrungsergänzungsmittel

Symptome

  • Unruhe, die nach einer Medikamenten- oder Ernährungsumstellung einsetzt

Viele Medikamente können als Nebenwirkung Unruhe verursachen. Dazu gehören Medikamente gegen die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Depressionen, Übelkeit oder Psychosen. Wenn Sie kurz nach der Einnahme eines neuen Medikaments beginnen, sich unruhig zu fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Viele Nahrungsergänzungsmittel und Energy-Drinks enthalten Chemikalien mit stimulierender Wirkung. Auch übermäßiger Koffeinkonsum kann zu Unruhe führen.

Behandlung

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über alle neuen Symptome nach Beginn oder Umstellung eines Medikaments. Besprechen Sie, ob Sie Ihre Dosis oder Ihre Medikamente ändern sollten.

Überprüfen Sie Ihre Ernährung auf neue Nahrungsergänzungsmittel und berücksichtigen Sie den Koffeingehalt Ihrer Getränke. Eine schrittweise Anpassung Ihrer Nahrungsergänzung und Koffeinaufnahme kann hilfreich sein.

5. Prämenstruelle dysphorische Störung

Symptome

Prämenstruelle dysphorische Störung (PMDD) ist eine Gruppe schwerer Symptome, die etwa eine Woche vor Beginn der Periode einer Frau auftreten. Es verursacht PMS-Symptome wie Blähungen und Krämpfe. Es können aber auch schwerwiegende mentale und emotionale Symptome auftreten, wie zum Beispiel dramatische Stimmungsschwankungen, schwere Depressionen, Reizbarkeit oder Unruhe.

PMDD kann durch eine abnormale Reaktion auf die natürlichen Veränderungen der weiblichen Hormone während des Menstruationszyklus verursacht werden.

Behandlung

Sie können durch eine bessere Ernährung und regelmäßige Bewegung Linderung verschaffen. Ihr Arzt kann Ihnen eine Kalziumergänzung, orale Kontrazeptiva oder Antidepressiva empfehlen. Auch eine kognitive Verhaltenstherapie, eine Form der Gesprächstherapie, hat sich als hilfreich erwiesen.

6. Leichte bipolare Störung I

Symptome

Phasen der Depression

Perioden der Manie

Bipolare Störung verursacht Phasen der Depression und dann Manie, die Wochen oder Monate andauern können, gefolgt von Phasen, in denen Ihre Stimmung stabil ist. In depressiven Phasen kann es zu schlechter Stimmung, Lustverlust und geringer Energie kommen. Bei Manie haben Sie eine gehobene oder gereizte Stimmung mit unberechenbarem Verhalten, vermindertem Schlaf, riskantem Verhalten und erhöhter Gesprächigkeit.

Bipolare Störungen können familiär gehäuft auftreten. Die Symptome beginnen häufig im Teenager- oder jungen Erwachsenenalter.

Behandlung

Die Behandlung hängt von Ihren Symptomen und anderen Faktoren ab. Normalerweise wird Ihr Arzt Ihnen jedoch Medikamente wie Stimmungsstabilisatoren und Antipsychotika verschreiben. Auch eine Gesprächstherapie kann hilfreich sein. In schweren Fällen kann es sein, dass Sie bei Auftreten von Symptomen ins Krankenhaus eingeliefert werden müssen.

Andere mögliche Ursachen

Bestimmte Arten starker Schmerzen können zu Unruhe führen:

  • Cluster-Kopfschmerzen: Wenn Menschen unter Cluster-Kopfschmerzen leiden, können sie unruhig und gereizt sein und Schwierigkeiten haben, eine Position zu finden, in der sie die Schmerzen lindern können.
  • Nierensteine können starke Flanken- oder Rückenschmerzen verursachen. Wenn Menschen schmerzhafte Nierensteine haben, sind sie oft unruhig und aktiv und versuchen, eine Position zu finden, um die Schmerzen zu lindern oder ihnen zu entkommen.
  • Demenz und Schmerzen: Menschen, die aufgrund einer Demenz, einer Hirnverletzung oder einer anderen neurologischen Erkrankung Kommunikationsschwierigkeiten haben, können bei Schmerzen unruhig oder aufgeregt wirken.

Andere Zustände, die Unruhe verursachen können

Wann sollte man den Arzt rufen?

  • Ihre Unruhe beeinträchtigt Ihre Schlaf- oder Arbeitsfähigkeit.
  • Sie bemerken Veränderungen in Ihrem Appetit, Ihrer Stimmung oder Ihrem Gewicht.
  • Ihre Unruhe beginnt nach einem Medikamentenwechsel.
  • Sie haben Ihre Koffein- und Nahrungsergänzungsmittelaufnahme bereits überprüft, aber die Unruhe bleibt bestehen.

Dr. Rx

Helfen Sie Ihrem Arzt, indem Sie so genau wie möglich sagen, was Sie fühlen. Wann passiert es? Wie lange ist es her? Welcher Körperteil ist betroffen? Was macht es schlimmer oder besser? Was haben Sie bereits versucht, um das Problem anzugehen? —Dr. Daly

Soll ich in die Notaufnahme gehen?

  • Ihr Herz rast oder schlägt unregelmäßig.
  • Es fällt Ihnen schwer, wieder zu Atem zu kommen.
  • Sie sind verwirrt oder haben Schwierigkeiten beim Sehen.
  • Sie haben akustische oder visuelle Halluzinationen.
  • Sie haben neue starke Schmerzen.
  • Sie haben den Gedanken, sich selbst oder andere zu verletzen.

Behandlungen für zu Hause

  • Überprüfen Sie Ihre Ernährung auf Koffein und versuchen Sie, die Menge zu reduzieren. Es kann in Kaffee, Tee, Limonade, Schokolade oder Energy-Drinks enthalten sein. Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten auch Koffein oder andere Stimulanzien. Möglicherweise müssen Sie ganz oder nach einer bestimmten Tageszeit auf Koffein verzichten.
  • Sport kann dabei helfen, Ihr Denken zu verbessern und gleichzeitig Stress und Angst zu reduzieren.
  • Meditation und Achtsamkeitsübungen können helfen, den Geist zu beruhigen.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Dosis eines Medikaments ändern oder es absetzen. Obwohl Ihre Medikamente Ihre Unruhe verursachen könnten, kann es gefährlich sein, sie abzusetzen.
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Dr. Le obtained his MD from Harvard Medical School and his BA from Harvard College. Before Buoy, his research focused on glioblastoma, a deadly form of brain cancer. Outside of work, Dr. Le enjoys cooking and struggling to run up-and-down the floor in an adult basketball league.

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